Entwicklungsgeschichte meiner reziproken Frequenzzähler

- 1979 bis 2000 -

 

Die auf dieser Web-Seite gezeigten Schaltungen für die AVR Controller sind das Ergebnis einer längeren Entwicklungszeit. Nacholgend finden sich Beschreibungen älterer Schaltungen und Geräte, die den Entwicklungsablauf ein wenig dokumentieren.

 

1979: Das RFM1000 war mein erstes in Serie hergestelltes Meßgerät, was die damaligen technischen Möglichkeiten widerspiegelt. Der Hauptprozessor war ein 'number cruncher' MM57109 von NS, der neben den Berechnungen auch für die Ablaufsteuerung sorgte. Das Programm war in einem PROM untergebracht, welches man per eingesandter Lochkarte vorprogrammiert beziehen konnte. Als Zähler dienten je zwei Dezimalzähler-Ketten aus je 8 x 74LS160, die zum Auslesen in den Schieberegister-Modus umgeschaltet werden konnten.
Die 7-Segment-Ansteuerung übernahm ein ICM7218, der idealerweise direkt vom MM57109 angesteuert werden konnte. Wegen des geringen Stromes/Segment von 5mA mußten Anzeigen mit für damalige Verhältnisse hohem Wirkungsgrad verwendet werden. Die FND360 von Fairchild lieferten eine hinreichende Helligkeit.

1984: Es gab einen Schaltungswettbewerb der Zeitschrift ELEKTRONIK. Hier wurde die Schaltung mit einem Rockwell-Controller EB65/11 veröffentlicht, die von 0,0005Hz - 500kHz messen konnte. Der Prozessor war ein Spezialteil, beim dem das EPROM huckepack aufgesteckt wurde. Die Schaltung zeigt die verwendeten Bauteile. Das interne Programm war eine Kombination aus Assembler und einem BASIC, welches die Fließkommaberechnungen übernahm. Mit einem Byte für den Exponenten und vier Byte für die Mantisse konnte mit zehn dez. Stellen Genauigkeit gerechnet werden.

1985: Hier wurde aus der vorherigen Schaltung ein Schalttafel Einbauinstrument gefertigt, welches mit dem R6511AQ bestückt war. Wiederum ein 6502-Derivat, welches durch eingebaute Zähler und genug RAM nur noch ein ext. EPROM brauchte.

Bislang waren alle Schaltungen mit einer Logik zur synchronen Messung versehen; anders hätte man die Zähler (mit damals vertretbaren Mittlen) nicht zählen lassen und auslesen können. Ein Nachteil dieser Schaltungen ist daher, dass immer eine Lücke zwischen den einzelnen Messungen entstand, in der die Zähler ausgelesen wurden. Bei 1Hz Eingangssignal konnte nur alle 2s ein neuer Meßwert angezeigt werden.

2000: In einem Artikel der Zeitschrift ELEKTRONIK 14/2000 S. 122ff wurde dann die 1. Version für einen AVR veröffentlicht. Ein Nachdruck ist nicht erforderlich, da der Artikel hier in erweiterter Form schon vorhanden ist.

 

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